Gründung der Maximilian-Hamann-Treuhandstiftung

Pressegespräch im Vinetazentrum in Gaarden

Mit einer Milchhandlung in der Schulstraße in Kiel Gaarden legte der Kaufmann Maximilian Hamann die Grundlage für sein Vermögen. Zu Lebzeiten engagierte er sich vielfältig für das gesellschaftliche Leben in Gaarden und war in vielen Vereinen, Gremien und Gilden aktiv. Eine Gedenkplakette ziert seit seinem 40. Todestag im Jahr 2015 sein ehemaliges Wohnhaus in der Iltisstr. 4.

Bereits 1975 verwitwet und kinderlos verstorben, wirkt Hamanns letzter Wille auch heute noch nach. Denn mit seinem Tod sah sein Vermächtnis die Unterstützung sozialer Einrichtungen in Kiel-Gaarden vor. So sollten bspw. begabte Kinder, alte und hilfsbedürftige Bürger oder Kinderhäuser und Spielplätze durch sein Vermögen unterstützt werden.

Die Verwaltung seines Nachlasses gab der Kaufmann in die Hände seines Notars und seiner Bank. Hamann war jahrzehntelang Aufsichtsratsmitglied der Gaardener Volksbank, die später in der Kieler Volksbank aufging. Insgesamt flossen in den vergangenen Jahren rund 1,2 Mio Euro in seinem Sinne in soziale Einrichtungen in Gaarden und auf dem Ostufer. Im Sommer letzten Jahres wurde bspw. die Maximilian-Hamann-Bühne für die Offene Jugendarbeit durch die Landeshauptstadt Kiel im Jugend Park errichtet und eröffnet.

Ende 2021 wurde der Hamann-Nachlass in eine Stiftung überführt, die Maximilian-Hamann-Treuhandstiftung. Sie ist gemeinnützig anerkannt und kann Spenden und Zustiftungen empfangen. Damit wird das Vermögen in Höhe von 1 Mio. Euro auf ewig im Sinne des Verstorbenen verwendet und sein Andenken weit über seinen Tod hinaus bewahrt. Die Verwaltung obliegt der Kieler Volksbank-Stiftung.

Auch die Stadtteilgenossenschaft Gaarden eG hat seit 2010 mehrfach Unterstützung aus dem Hamann-Nachlass erhalten und damit z.B. Kinder- und Jugendprojekte möglich gemacht. Daneben wurde auch geholfen, die Schule für junge Mütter U.Sch.I (= Unsere Schul-Initiative) mit aufzubauen. „Wir sind bei der Umsetzung von unseren Projekten oftmals auf die Unterstützung durch Spenden angewiesen und bedanken uns sehr bei der Kieler Volksbank und dem Hamann-Nachlass für die Hilfe in den letzten Jahren. Ohne diese wären einige Projekte und Anschaffungen in der Vergangenheit nicht möglich gewesen.“, so Petra Tudor, die zusammen mit Ulrike Schwarz den Vorstand der Stadtteilgenossenschaft bildet.

Im Rahmen eines Pressegespräches im Vinetazentrum berichteten das ehemalige Verwaltungsgremium des Maximilian-Hamann-Nachlasses, welches aus dem Vorstand der Kieler Volksbank, Bernd Schmidt und Timo Kaiser, sowie der Rechtsanwältin Dr. Katja Francke bestand, über die Überführung des Hamann-Nachlasses. Die drei freuen sich über die Gründung der Treuhandstiftung. „Im Sinne von Maximilian Hamann möchten wir aktiv dazu auffordern, förderungswürdige Vorhaben in Gaarden, die seinem Vermächtnis entsprechen, bei uns bekanntzugeben.“, so das Trio. Die Möglichkeit einer Förderung werde dann geprüft.

Spenden in Gaarden und im gesamten Geschäftsgebiet

Sollte ein Projekt außerhalb Gaardens einer finanziellen Förderung bedürfen, so verweist Bernd Schmidt, Vorstandssprecher der Kieler Volksbank, auf die Kieler Volksbank-Stiftung: „In der Arbeit unserer Stiftung steht das Gemeinwohl der Menschen in unserem gesamten Geschäftsgebiet und die Förderung gemeinnütziger Projekte im Vordergrund. Hierbei fungieren wir als Gründungshelfer, Wegbereiter und Stiftungsberater.“ Schirmherr der 2019 gegründeten Kieler Volksbank-Stiftung ist Ministerpräsident Daniel Günther. „Natürlich sind Spenden und Zustiftungen auch stets willkommen, die wiederum direkt den Stiftungszwecken zu Gute kommen.“, ergänzt Timo Kaiser.
Sowohl aus dem Hamann-Nachlass als auch aus Mitteln der Kieler Volksbank-Stiftung stehen mit jeweils rund 
15.000 Euro für das Jahr 2022 insgesamt über 30.000 Euro Spendengelder zur Verfügung.

Mehr Informationen unter kieler-volksbank-stiftung.de

 

 

Personen auf dem Foto v.l.n.r.: Petra Tudor und Ulrike Schwarz (Vorstand der Stadtteilgenossenschaft Gaarden), Timo Kaiser (Vorstandsmitglied Kieler Volksbank), Dr. Katja Francke (Rechtsanwältin) und Bernd Schmidt (Vorstandssprecher der Kieler Volksbank).